Gm  Dm  Gm  Dm  Gm  Dm  E  A  Dm

[Chorus]
            Gm                    Dm
Ich bin der Stern, der auf deinem Boden schlief
            Gm                          Dm
Ich bin der Stern, der gefallen vor dem   Himmel liegt
            Gm                          Dm
Ich bin der Stern, an dem du nachts die Sonne siehst
             Gm                        Dm
Ich bin dein Stern, Berlin, Berlin, Berlin

[Verse 1]
Bb  Eb            Dm
       Elli war 13
Achtundreißig, Berlin Weißensee
G         Gm                    Dm
  Der Vater darf nicht arbeiten, als Kinderarzt
Er weiß nicht mehr wie's weitergeht
Bb                      Eb
  Die Mutter träumt von Herzls Altneuland
Dm
  Palästina, sein Herz hängt an Deutschland
G                     Gm
  Dem Deutschland Rilkes, Manns und Schuberts
Dm
  Nicht dem Deutschland, das diese Angst hier zulässt
Gm
  Er wird sie fortschicken
Es lässt sich nicht mehr ändern
Dm
  Achtundreißig
Die letzten Tage im September
Gm
   Berlin, Anhalterbahnhof
Dm
  Sie winkt dem Vater durch die Scheibe und sie fahren los
Gm
  Er ruft ihr nach, man soll keine Tränen weinen
Dm
  Wenn man ins Land seiner Väter reist
Gm
Und Sie versteht nicht gleich was das heißt
             Dm
Lies sie den Vater nicht zurück, eben an jenem Gleis?
Bb             Eb
  Und die Welt verschwimmt vor ihren Lidern
Dm
  Versinkt im "für immer" und "nie wieder"
G           Gm
    Und sie fahren in die Nacht
           Dm
Sie findet Schlaf, weil sie fühlt, dass er über ihr wacht
Bb              Eb
   Und in ihrem Traum hat er Flügel
Dm
  Sie träumt er fliegt in den Süden
G                        Gm
  Fliegt ihr nach in den Frieden
         Dm
Nach Tel-Aviv, Hügel des Frühlings

[Chorus]
            Gm                    Dm
Ich bin der Stern, der auf deinem Boden schlief
            Gm                          Dm
Ich bin der Stern, der gefallen vor dem  Himmel liegt
            Gm                          Dm
Ich bin der Stern, an dem du nachts die  Sonne siehst
             Gm                        Dm
Ich bin dein Stern, Berlin, Berlin, Berlin

[Verse 2]
Bb                  Eb
 Acht Tage und acht Nächte auf'm Boot
Dm
   Wenn der Novembersturm tobt
G                        Gm
  Hier über'm Meer und daheim in Berlin
      Dm
Wegen 1000 Pfund Sterling kann der Vater nicht mehr fliehen
Bb                   Eb
  Und sie ausgestoßen  in diese kalte Welt
Dm
  Betet zu 'nem Gott den sie in Frage stellt
G                Gm
 Während sie die Tage zählt
Dm
  Die sie den Vater nicht in'n Armen hält
Gm
  Und sie hegt die Dinge die ihr von zuhause bleiben:
Dm
 Der Rilke-band, ein paar Kleider, ihre Geige
Gm
 Auf ihrer Reise, Flucht ohne Zuflucht
Dm
  Nur diese Furcht vor der Zukunft
Gm
  Und er wills nicht glauben bis sie nachts vorm Haus sind
Dm
  Doch sie schlagen und sie plündern, sie verhaften Tausend
Gm
  Achtunddreißig, Sachsenhausen
Dm
Ein Brief aus Tel-Aviv, er ist nur froh dass sie raus sind
Bb        Eb
   Die kleine Elli Weinrebe
Dm
Und dieses Heimweh, ob's irgendwann vorbeigeht?
G                       Gm
Für das verlorene Land,  dort im gelobten Land
Dm
   Und sie träumt sich weit weg
Bb               Eb
  Und in ihrem Traum hat sie Flügel
Dm
   Sie träumt sie fliegt aus dem Süden
G                      Gm
  Fliegt zurück in den Frieden
Dm
  Nach Berlin, von den Hügeln des Frühlings

[Chorus]
            Gm                    Dm
Ich bin der Stern, der auf deinem Boden schlief
            Gm                          Dm
Ich bin der Stern, der gefallen vor dem  Himmel liegt
            Gm                          Dm
Ich bin der Stern, in dem du nachts die  Sonne siehst
             Gm                         Dm
Ich bin dein Stern, Berlin, Berlin, Berlin
            Gm                    Dm
Ich bin der Stern, nach dem du so gesucht hast
            Gm                        Dm
Ich bin der Stern, das Funkeln in den Ästen
           Gm                       Dm
Ich bin verloren, im Rauch über der Landschaft
             Gm                 Dm
Ich bin dein Stern, Berlin, Berlin